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Steckbrief
Name: Briefe in die chinesische Vergangenheit
Geschrieben von: Herbert Rosendorfer
Verlag: Die Langenmüller Audiobooks
Geeignet für: alle, die Briefromane und Autorenlesungen mögen
Gelesen oder gehört: gehört als ungekürztes Hörbuch
Gelesen von: Herbert Rosendorfer
Bewertung: 1 von 5 Punkten
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Klappentext
(von dtv)
"Ein Mandarin aus dem China des 10. Jahrhunderts versetzt sich mit Hilfe eines »Zeit-Reise-Kompasses« in die heutige Zeit. Er überspringt nicht nur tausend Jahre, sondern landet auch in einem völlig anderen Kulturkreis: in einer modernen Großstadt, deren Name in seinen Ohren wie Min-chen klingt und die in Ba Yan liegt.
Verwirrt und wißbegierig stürzt sich Kao-tai in ein Abenteuer, von dem er nicht weiß, wie es ausgehen wird. In Briefen an seinen Freund im Reich der Mitte schildert er seine Erlebnisse und Eindrücke, erzählt vom seltsamen Leben der »Großnasen«, von ihren kulturellen und technischen Errungenschaften und versucht Beobachtungen und Vorgänge zu interpretieren, die ihm selbst zunächst unverständlich sind."
Meine Meinung
Was Blogger*innen auch in Bezug auf Rezensionsexemplare immer wieder vorgeworfen wird ist, dass sie nur Titel besprechen, die ihnen auch gefallen. Da ich selbst Autorin bin und weiß, wie viel Arbeit Autor*innen in Bücher stecken, veröffentliche ich nur ungern Rezensionen von Büchern, die mir nicht gefallen haben, weil Rezensionen, in denen kritisiert wird, nicht dabei helfen, Neugier auf das Buch zu wecken. Da sich meine Kritik aber vor allem auf das Hörbuch bezieht und ich auch schon von positiven Meinungen gehört habe, habe ich mich dazu entschieden, meine Meinung mit euch zu teilen.
Die Idee, die hinter Briefe in die chinesische Vergangenheit steckt, klingt sehr vielversprechend und auch humorvoll. Wenn ich mir den Klappentext so anschaue, steckt der Inhalt voller Wortwitz und zwar nicht den platten, oberflächlichen Witzen, sondern denjenigen, bei denen man nachdenken muss. Das ist genau die Art von Humor, die ich mag.
Leider hat mir die Umsetzung als Hörbuch nicht gefallen. Der Titel wurde zwar ungekürzt ausschließlich als Download produziert. Wie ihr wisst bin ich ein großer Fan von ungekürzten Hörbüchern. Allerdings kam ich mit Herbert Rosendorfers Interpretation nicht zurecht. Er kommt selbst aus Bayern und sein bayrischer Dialekt fällt auf Anhieb auf und war mir auch sehr sympathisch. Der Dialekt passt natürlich auch gut zum Inhalt. Allerdings hat mir Herbert Rosendorfer zu monoton gelesen. Das sorgte dafür, dass ich mich nur sehr schwer auf die Handlung konzentrieren konnte und andauernd abgeschweift bin.
Hinzu kam auch, dass die Ironie des Inhalts durch die monotone Interpretation für mich völlig verloren gegangen ist. Ich habe die Witze oft nicht verstanden oder erst gar nicht entdeckt.
Daher konnte ich von der Handlung leider überhaupt nichts mitnehmen. Ich könnte mir aber sehr gut vorstellen, dass dieser Titel als buch sehr gut funktioniert.
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