Bei Transatlantik handelt es sich um den neunten Band einer Reihe. Ich werde inhaltlich nicht spoilern, setze aber das Wissen, insbesondere das Wissen von Olympia (Band 8) für meine Rezension voraus.
Triggerwarnung: Inhaltlich geht es in Transatlantik unter anderem um psychische und körperliche Gewalt.
Der Inhalt von Transatlantik war für mich sehr herausfordernd. Das hatte vor allem damit zu tun, dass die Hauptfiguren der Reihe mit immer größeren Herausforderungen konfrontiert sind, bei denen fast zu befürchten ist, dass es kein gutes Ende nimmt. Außerdem hat Volker Kutscher von den Handlungssträngen her etwas eingebaut, das ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Aber beginnen wir von vorne.
Wenn ihr Olympia beendet habt, wird es euch wahrscheinlich ähnlich ergangen sein wie mir. Wir sind mit der großen Frage zurückgeblieben, ob Gereon Rath den Brand der Hindenburg wirklich überlebt hat. Die Frage beantwortet Volker Kutscher natürlich nicht sofort. Stattdessen finden wir in Transatlantik heraus, dass es eine Verschiebung der Hauptfiguren gibt. Während die letzten Bände vor allem aus den Perspektiven von Gereon Rath, Charly Rath und deren ehemaligen Pflegesohn Fritze erzählt wurden, lernen wir hier erstmals Andreas Lange, einen ehemaligen Kollegen von Gereon Rath kennen. Er hat nicht nur Raths Posten, sondern auch Raths Büro geerbt. Er sieht sich bald einem Fall konfrontiert, in den auch Raths Frau Charlotte Rath verwickelt ist.